Was den Vogelhändler so reizvoll macht, ist die Natürlichkeit und volkstümliche Frische der Musik, sowie die Klangpracht der vokalen Chorensembles und die besonders wirkungsvolle Durchformung der Finali. Auch auf musikalischer Ebene werden hier tirolerische Treuherzigkeit und pfälzische Lebenslust einander gegenüber gestellt. Einige Nummern des Werkes haben unabhängig von der Operette Weltruhm erlangt. Zu den bekanntesten zählen „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ oder „Wie mei Ahnl zwanzig Jahr“, aber auch der Marsch „Kämpfe nie mit Frauen!“ gehören zum unvergessenen Schatz der Vogelhändler-Melodien.