Teil 2 der Weihnachtstrilogie für gemischten Chor, Klavier (Orgel) und Streichquartett/Quintett, ad lib.
Wenn es dunkel ist, sehnen wir uns nach Licht. In unserer Welt und in unserem persönlichen Leben gibt es manche Dunkelheit. Gott lässt in diese Dunkelheiten hinein ein Licht aufstrahlen, das Kind, das in Betlehem geboren wurde. Es möchte damals wie heute Licht in unsere Welt, in unser Leben bringen. Mit meiner Weihnachtstrilogie möchte ich die Herzen der Menschen erfüllen mit diesem weihnachtlichem Licht, mit weihnachtlicher Freude.
Der Advent, die Zeit der Vorfreude, die Zeit der Erwartung, kommt im ersten Satz zum Ausdruck. Die Nächte sind lang, die Tage kurz und die Dunkelheit nimmt einen großen Teil des Lebens ein. Aber Lichter durchfluten die Straßen und Häuser und es duftet nach Zimt und Tannengrün. Eine sich steigernde Vorfreude auf das Fest der Geburt Christi wächst heran, es werden verschiedene Vorbereitungen getroffen und die Kinderaugen beginnen mit jedem Tag mehr zu leuchten und zu strahlen. – „Leuchtende Weihnachtszeit“.
Das Weihnachtsgeschehen, die Menschwerdung Gottes in ihrer Ankündigung durch die Engel und in ihrer stillen Erhabenheit scheint im zweiten Satz meiner „Weihnachtstrilogie“ auf. „Die Weihnachtsglocken singen“, die Freude über die Geburt Jesu Christi, das große Ereignis wird mit gewaltigen Akkorden ausgemalt. Aber auch die Hirten, die auf den Feldern die gute und frohe Nachricht vernehmen, das Weihnachtsgeläut unserer Kirchen kommen im zweiten Teil zum Ausdruck.
Die Schlichtheit der Geburt, sowie die Einfachheit der Verhältnisse im Stall von Bethlehem kommen im dritten Satz zur Geltung. Der intime Moment der Familie, das Glück über Christi Geburt, die Stille der Nacht bestimmen diesen Teil. Ein klarer Sternenhimmel liegt über dem Geschehen, alles ist ruhig – „Sterne der Heiligen Nacht“.
Mögen die Herzen der Hörerinnen und Hörer meiner „Weihnachstrilogie“ hell werden vom Licht, das in der Heiligen Nacht aufgestrahlt ist. Mögen sie es hinaustragen in die dunkle Welt, damit sie heller wird, damit sich die Liebe Gottes in ihr ausbreitet, die Mensch geworden ist in Jesus, dem göttlichen und menschlichen Kind.
Herzlichst
Musikdirektor
Marc Lutz