Eine Nacht in Venedig ist eine „komische Operette“ in drei Akten von Johann Strauss. Das Libretto stammt von Camillo Walzel (Pseudonym: Friedrich Zell) und Richard Genée. Am 3. Oktober 1883 fand die Uraufführung im Neuen Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater in Berlin statt. Die Operette dauert knapp drei Stunden. Die Handlung spielt in Venedig um die Mitte des18. Jahrhunderts und ist eine Verkleidungs- und Verwechslungskomödie mit Liebesverwirrungen zwischen zwei Ständen.
Weil Strauss’ Ehefrau ein Verhältnis mit Franz Steiner, dem Direktor des Theaters an der Wien, begonnen hatte, wollte Strauss die Operette nicht dort uraufführen lassen und nahm das Angebot aus Berlin an. Die Premiere wurde zum Misserfolg. Trotzdem wurde das Werk immer wieder gespielt, allerdings zumeist in Bearbeitungen. Die im westlichen Europa bekannteste dieser Bearbeitungen stammt von Erich Wolfgang Korngold (1923). Im östlichen Europa wurde die Bearbeitung von Walter Felsenstein (1952) wesentlich häufiger gespielt. Diese hielt sich, anders als die Bearbeitung von Korngold, deutlicher am Original und vermied die bei Korngold eingearbeiteten Nummern aus anderen Operetten von Strauss.
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