Mit der Missa Dalmatica liegt neben dem Requiem ein weiteres bemerkenswertes Zeugnis für Suppés kirchenmusikalische Kunst vor, das weit mehr darstellt als die dezente Überarbeitung eines unreifen Jugendwerks, da offensichtlich ein erheblicher Anteil 1876 neu komponiert wurde.
In seinem unverkennbaren Stil, der die unterschiedlichsten Einflüsse aus kirchenmusikalischer Tradition, italienischer und deutscher Oper sowie aus der Volksmusik des wienerischen und dalmatinischen Kulturraumes vereint, hat Suppé mit dieser Messe ein individuelles Werk geschaffen, das seinen Platz in der Kirchenmusikgeschichte des von den restaurativen Tendenzen des Cäcilianismus durchsetzten 19. Jahrhunderts einnimmt.
Die nun vorliegende Blasorchesterfassung wurde nach dem Original für 3stimmigen Männerchor und Orgel ausgeführt.
Nach reiflicher Überlegung wurden, um dieses außergewöhnliche kirchliche Werk einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auf die Aufführungspraktiken der Blasorchester Rücksicht zu nehmen, einzelne Teile des Gloria und des Credo weggelassen.
So ergibt diese Blasorchesterfassung noch immer ein Gesamtwerk, das in der kirchenmusikalischen Tradition seinen festen Platz finden soll.
Spieldauer:
Kyrie ca. 4’ 30’’
Gloria ca. 3’ 00’’
Credo ca. 4’ 20’’
Sanctus ca. 1’ 50’’
Benedictus ca. 2’ 40’’
Agnus Dei ca. 2’ 30’’
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Kyrie |
Gloria |
Credo |
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Sanctus |
Benedictus |
Agnus Dei |
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