Gounod lernte Goethes Faust-Dichtung bereits um 1828 kennen. Doch erst durch Carrés französische Fassung Faust et Marguerite wurde er zu einer Oper angeregt, die schließlich 1856 bis 1858 in Zusammenarbeit mit dem Librettisten Barbier entstand. Von der Pariser Opéra wurde das Werk abgelehnt, so dass es schließlich am Théâtre Lyrique seine Uraufführung erlebte. Die Erstfassung wurde im Stile der Opéra comique aufgeführt, also mit gesprochenen Dialogen. Später wurden diese durch komponierte Rezitative ersetzt. Auch einige Szenen kamen für die Aufführung an der Pariser Oper noch dazu (Romanze des Siébel, Arie des Valentin, Ballettmusik zur Walpurgisnacht, Serenade Mephistos). Diese Version ist die heute noch übliche Fassung der Oper.
Faust war von Beginn an ein großer Erfolg. In den ersten Jahren wurde sie alleine an ihrer Uraufführungsstätte etwa 300 Mal aufgeführt, daneben folgten Inszenierungen in Straßburg (1860), Deutschland und Italien (ab 1862). An der Pariser Opéra folgten 3000 Aufführungen.
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